Bereitschaftserklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria 14. Oktober 2020 Anfang September diesen Jahr zerstörte ein Brand das Flüchtlingscamp Moria. Tausende Menschen darunter viele Kindern sind obdachlos. Überparteilich stellen wir gemeinsam mit Julia Neumayr und Thomas Wittmann (beide fresh), Gerd Beubl (SPD), Stefan John (Die Linke) und Philipp Fincke (FDP) den Antrag Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. Der Antrag wurde am 9. Oktober 2020 bei der Stadt Moosburg eingereicht. Hier der Antrag im Wortlaut: Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dollinger, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen: Hiermit stelle ich gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, sowie Julia Neumayr (fresh), Thomas Wittmann (fresh), Stefan John (Die Linke), Gerhard Beubl (SPD) und Philipp Fincke (FDP) folgenden Antrag: Die Stadt Moosburg erklärt ihre Bereitschaft, aus humanitären Gründen anteilig Flüchtlinge aus dem niedergebrannten Lager Moria aufzunehmen und den Landkreis Freising in dessen Beschluss zu unterstützen. Der Bürgermeister wird beauftragt, das Bundesinnenministerium und alle anderen relevanten Stellen im Bund und im Freistaat sowie den Landrat des Landkreises Freising über die Bereitschaft zu informieren. Begründung Knapp 13 000 Flüchtlinge sind nach dem Brand im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos derzeit ohne Obdach und ohne Versorgung. Diese Menschen benötigen Hilfe aus allen Ländern der EU. Seit langem wurde die Situation auf Lesbos von Hilfsorganisationen stark kritisiert und eine Evakuierung des Lagers gefordert. Jetzt hat sich die Lage drastisch zugespitzt. Am 24.Sepetmber 2020 hat der Landkreis Freising einer ähnlichen Resolution zugestimmt. Die Stadt Moosburg hat somit die Chance an einem Strang mit dem Landkreis zu ziehen und anderen Kommunen im Landkreis zu einer ähnlichen Resolution zu motivieren. Die Corona-Krise zeigt, wie schnell und effektiv gehandelt werden kann. Umso unverständlicher ist es für uns, dass für Flüchtende in Not keine raschen Hilfemaßnahmen getroffen werden, sondern quälend langsame Verfahren laufen. Zeigen wir Humanität und lassen wir die Menschen nicht zurück! Die Stadt Moosburg kann die Flüchtlingsfrage nicht insgesamt lösen, aber wir können unsere Bereitschaft erklären, die menschliche Not zu lindern und auch Druck auf die Bundesregierung ausüben endlich entsprechend zu handeln. Moosburg hat vielfach gezeigt, dass wir ankommende Flüchtlinge gemeinsam gut integrieren können und sie ein Teil von Moosburg geworden sind.