Unsere Fraktion stellt zum weiteren Ausbau des Radroutennetzes in Moosburg den Antrag durch die Widmung der Viehmarktstraße, der Graf-Konrad-Straße und des Stadtgrabens (ab Steinbockstraße) als Fahrradstraße auszuweisen.
Auch das kürzlich im Stadtrat vorgestellte Verkehrsgutachten des Büros Stadt-Land-Verkehr GmbH zeigt, dass in Moosburg das Fahrrad bereits einen hohen Stellwert besitzt, aber bei der Erhöhung des Radverkehrsanteils im Modal Split (Anteil an den zurückgelegten Wegen) noch deutlich Luft nach oben besteht. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass über 70% aller mit dem Auto in Moosburg zurückgelegten Wege kürzer als 2 km sind, ideale Entfernungen für die Benutzung des Fahrrades.
Das Gutachten zeigte aber auch, dass für die Moosburger Bevölkerung die beiden größten Verkehrsprobleme die hohe Verkehrsbelastung und fehlende Radwege sind.
Darüber hinaus zeigen Untersuchungen in Deutschland und weltweit, dass die gefühlte (subjektive) Sicherheit für viele Menschen das entscheidende Kriterium ist, das Fahrrad zu benutzen. Besonders bekannt ist hierbei die Portlandstudie aus den USA.
Deswegen ist die Erhöhung der objektiven und der subjektiven Sicherheit durch die Errichtung von Radwegen eine der wichtigsten Maßnahmen zum Ausbau des Radverkehrsanteil, den der Stadtrat wie erst vor wenigen Monaten beschlossen, in den nächsten Jahren deutlich erhöhen möchte.
Daher wollen wir als nächsten Schritt die beantragten Straßen als Fahrradstraßen ausweisen um für den Alltagsradverkehr und insbesondere den Schülerverkehr sichere und durchgängige Radrouten von der Isarbrücke, bzw. Mühlbachbrücke der Landshuterstraße bis zum Schulzentrum Nord zu schaffen. Weitere Schritte sollen folgen.
Michael Stanglmaier