Zu ihrem dritten Ortsteilspaziergang luden die Moosburger Grünen mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Dr. Michael Stanglmaier und zahlreichen Stadtratskandidierenden in die Bonau ein um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern über deren Anliegen und die Ideen der Moosburger Grünen zu diskutieren.
Gut 30 Bürgerinnen und Bürger nützen die Gelegenheit bei frühlingshaften Temperaturen. An der Bonaustraße ging es um Verkehrssicherheit, Stanglmaier hatte dazu beantragt, Tempo30 einzuführen. Von Seiten der Teilnehmer kam die Anregung zur Anbringung von Zebrastreifen zum Schutz der Kinder, die Forderung nach einem fest installierten Blitzer gegen Raser bis hin zum Wunsch einer Ampel.
Anschließend ging es zum Freibadgelände, wo auch das neue Hallenbad errichtet werden soll, die größte Einzelinvestition Moosburgs in den nächsten Jahren mit einer aktuellen Kostenkalkulation von 12 Millionen Euro. Stanglmaier befürwortet grundsätzlich das Hallenbad, doch der von der Mehrheit des Stadtrates beschlossene Standort an Stelle des jetzigen Eingangs und Umkleidegebäudes sei absolut falsch. Dieser treibe aufgrund der Beengtheit die Kosten nach oben und eine spätere Vergrößerung oder Erweiterung um eine Sauna sei damit nicht mehr möglich. Das jetzige Bad könne bald zu klein werden. Zwar seien die derzeit geplanten fünf Bahnen schon besser als ursprünglich vier, so Stanglmaier, könnten aber bald nicht mehr ausreichen, alle Bedürfnisse von Breiten, Schul- und Vereinssport zu decken. Deswegen hätte er ein Becken mit sechs Bahnen bevorzugt.
Nach Vorstellung der Grünen hätte noch in 2019 ein Schnitt gemacht und eine Neuplanung im hinteren Schwimmbadgelände beschlossen werden können.
Zu der nach dem Hallenbadbau anstehenden Sanierung des Freibades sprach sich Stanglmaier vehement gegen die ursprünglich von der Bürgermeisterin und vielen Stadträten bevorzugte Verkleinerung des Schwimmerbeckens auf vier Bahnen aus. Sein Ziel sei, das Becken mindestens in der jetzigen Größe zu erhalten, wenn möglich im Rahmen der Sanierung auch noch zu vergrößern.
Anschließend ging es am Kanal entlang zum geplanten Baugebiet „Oberes Gereuth“. Dabei bezeichnete der Landtagsabgeordnete Becher den Amper-Überleitungskanal nach Vorstellung der Grünen als Grenze der Wohnbebauung, auch wenn Moosburg in den nächsten Jahren weiter wachse. Die Wege am Kanal, ebenso wie in den Isarauen seien auch ein wichtiges Naherholungebiet für die Bonauer, was angesichts der zahlreichen Spaziergängen an diesem Nachmittag gezeigt wurde.
Grundsätzlich, so Stanglmaier abschließend, müsse Moosburg das Wachstum steuern und dürfe nicht getrieben werden, sowohl bei Neubaugebieten als auch bei der Nachverdichtung die er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter mittels guten Bebauungsplänen steuern wollen.