Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dollinger,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Hiermit stellen wir folgenden Antrag:
In allen Moosburger Wohngebieten werden, soweit noch nicht der Fall, einheitlich Tempo 30
Zonen ausgewiesen.
Begründung:
In den meisten Wohngebieten Moosburgs sind bereits Tempo 30 Zonen oder
verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. In einigen Wohngebieten, insbesondere in der
Neustadt, ist dies aber noch nicht der Fall.
Hier existieren aktuell kleine Tempo 30-Zonen, Tempo 30 und Tempo 50-Straßen
nebeneinander.
Auffallend ist dort auch, dass gut ausgebaute Straßen als Tempo 30 Straßen ausgewiesen
sind, während in den Wohngebieten, in denen einige Straßen wie abschnittsweise die
Böhmerwaldstraße, noch nicht einmal über Fußwege verfügen, Tempo 50 als
Regelgeschwindigkeit gilt. Dies ist nicht nachvollziehbar.
Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit trägt durch die niedrigere Geschwindigkeit, kürzere
Bremswege und bessere Sichtbeziehungen zur deutlichen Verbesserung der
Verkehrssicherheit, vor allem für Kinder bei. Damit können sich Kinder sicherer auf dem Weg
zur Schule und im Alltag bewegen.
Durch Tempo 30 werden die Bremswege deutlich kürzer. Dies trägt zur Vermeidung von
Unfällen bei. Selbst wenn es zu einem Unfall mit ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen,
wie Radelnden oder Fußgänger:innen kommen sollte, wird das Verletzungsrisiko und die
Schwere von Verletzungen deutlich reduziert!
Tempo 30 trägt darüber hinaus zur Verringerung des Schadstoffausstoßes und der
Lärmbeeinträchtigung der Anwohner und Anwohnerinnen bei, da die Geschwindigkeit
geringer ist und Brems- und Beschleunigungsvorgänge reduziert, bzw. vermieden werden.
Eine einheitliche Tempo 30-Regelung schafft weiterhin Klarheit für die Verkehrsteilnehmer
und TeilnehmerInnen, insbesondere aber für die Autofahrer und Fahrerinnen über die
bestehende Geschwindigkeits- und Vorfahrtsregelungen und trägt auch zur Reduktion des
Schilderwaldes bei.
Antrag von: Dr. Michael Stanglmaier 3. Bürgermeister
Mitunterzeichner: Julian Grübel (F.R.E.S.H.), Gerd Beubl (SPD) und Alexander Strobl (DIE LINKE)
STATUS: Antrag wurde am 20.11.2023 eingereicht und wartet auf die Behandlung im Stadtrat