Stadtbegehung mit Bauhof und Stadtgärtnerei – Ergebnisse des 4. Innenstadt Workshops

Foto: Axel Puscheck

An einem Sonntag Vormittag die eigene Freizeit in die Zukunft der Moosburger Innenstadt investieren?
Dazu waren am 03.11.2024 20 Bürgerinnen und Bürger bereit, die gemeinsam an Ort und Stelle in der Innenstadt über Potentiale und Verbesserungsideen diskutierten. Dabei kam wieder einmal eine bunte Mischung aus Stadtrats-Vertreter/innen, Geschäftsleuten und Privatpersonen zusammen, die die Gelegenheit nutzten, mit Bauhofsleiter Martin Holzner und Stadtgärtner Michael Guyens die Stadt zu begehen. Auch der erste Bürgermeister Josef Dollinger stellte sich den Fragen und Ideen der Runde.

Fotos: Axel Puscheck

Der Rundgang begann am Stadtplatz, führte über die Herrenstraße zum Gries, anschließend durch den Weingraben zum Rosenhof, wo die Ergebnisse zusammengefasst und der Workshop beendet wurde. Dabei lenkten Leitfragen aus dem „Healthy Streets„-Konzept das Augenmerk der Teilnehmenden auf Aufenthaltsbereiche, Sicherheit und Attraktivität der Straßenzüge in der Innenstadt. An den verschiedenen Stationen gab es Raum für Diskussion, Ideen spinnen und Probleme ansprechen. Es wurde deutlich, dass es unter den Bürgerinnen und Bürgern auch verschiedene Meinungen gibt und es für die Stadtverwaltung nicht immer leicht ist, eine passende Lösung für alle zu finden.

Folgende konkrete Maßnahmen wurden vereinbart:

  1. Zur Aufwertung der Aufenthaltszone rund um die Mariensäule wurden gleich zu Beginn des Rundgangs mehrere Maßnahmen besprochen: mehr Mülleimer und ein Tisch ergänzend zu den Bänken wurden von Martin Holzner zugesagt. Eine Vereinheitlichung des Bodenbelags und zusätzliche mobile Begrünung sind auf Machbarkeit zu prüfen.
  2. Die Kennzeichnung des Trinkwasserbrunnens in der Herrenstraße soll deutlich verbessert werden. Viele der Teilnehmenden wussten gar nicht, dass es sich um einen Trinkwasserbrunnen handelt. Der Bauhof prüft auch eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität rund um den Brunnen. Eine Bank, die der Rathaus-Baustelle weichen musste, soll wieder aufgestellt werden.
  3. Eine Verlängerung der Öffnungszeiten des Amtsgerichtsgartens sowie eine bessere Beschilderung wurden aus der Runde angeregt und beide Wünsche hat Martin Holzner zur Prüfung mitgenommen.
  4. „Schöne Fleckerl“ wie den Amtsgerichtsgarten gibt es zahlreich, nur finden muss man sie. Darum ist eine neue Idee, einen Stadtplan mit Verweilplätzen zu erstellen. In diesem soll auch der Trinkwasserbrunnen in der Herrenstraße markiert werden.
  5. Im Weingraben wurde nochmals über Möglichkeiten der Stadtbegrünung gesprochen. Michael Guyens zeigte sich offen für weitere Blumenkisten an den Baumumrandungen. Interessierte Anlieger können gerne direkt auf die Stadtgärtnerei zukommen.
  6. Ein wiederkehrendes Thema an jeder Station war die Verkehrssituation in der Innenstadt. Gespräche des Rundgangs wurden regelmäßig durch vorbeifahrende Autos unterbrochen, ein Durchkommen auf den Gehwegen war stellenweise auf Grund parkender Autos unmöglich. Und so gab es zahlreiche Wünsche und Anregungen der Teilnehmenden, um die Verkehrssituation zum Beispiel durch Überwege, Beschilderung, Tempolimits, etc. zu verbessern. Hierfür wird sich eine eigene Arbeitsgruppe „Verkehr“ bilden, die Vorschläge ausarbeitet und sich um ein Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde bemühen wird.

Neben diesen Diskussionen in großer Runde, entstanden auf dem Rundgang viele persönliche Gespräche. Das Klima war wie immer konstruktiv und die Teilnehmenden motiviert und dankbar für die Informationen von Bauhof, Stadtgärtnerei und Bürgermeister.

Nach dem offiziellen Ende konnten wir noch ein sichtbares Ergebnis der Innenstadt-Workshops feiern: die Libelle am Krankenhausweg, ein neues Spielgerät für Kinder, wurde Anfang des Jahres von Verena Beibl und Kilian Linz gemeinsam mit Martin Holzner und Michael Guyens geplant und ist nun montiert und einsatzbereit.

Wir bedanken uns bei Martin Holzner, Michael Guyens und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Alle bisherigen Maßnahmen und ihr Status:

Wie geht es mit den Workshops weiter?

Vorerst gibt es keine weiteren Termine. Die bisherigen Ergebnisse werden die Moderatorinnen Barbara Bucksch und Ramona Rümelin mit der neuen Öffentlichkeitsarbeits-Stelle der Stadt und der zukünftigen Geschäftsführung der Moosburg Marketing eG teilen und versuchen, ein gemeinsames Vorgehen für die Zukunft zu finden.

Wer auf dem Laufenden gehalten werden will, kann sich gerne per Mail an einepost@gruene-moosburg.de auf den E-Mail-Verteiler setzen lassen.


Zum Nachlesen gibt’s hier den Bericht aus der Moosburger Zeitung (vom 04.11.2024) >.